Der Gir Nationalpark ist ausserhalb Afrikas das letzte Refugium des Löwen. Der asiatische Löwe wanderte noch vor 100 Jahren von Griechenland bis Westasien (Bengalen) und zum östlichen Himalaja, starb dann jedoch fast aus. 1910 gab es in Gir nur noch allarmierende 15 Exemplare. Zwischenzeitliche Schutzmassnahmen hoben den Bestand auf beachtliche 400 Löwen an. Der majestätische Gir Löwe (Pantheraleogoojratensis) wird bis zu 2.7 m lang. Ellenbogenbüschel und auffällige Bauchfalten unterscheiden ihm vom afrikanischen Löwen, dessen Mähne mächtiger ist. Der männliche Gir Löwe hat eine dickere und buschigere Schwanzquaste, ist zudem hellbrauner. Beide Arten lieben es, bei Tag im Schatten zu ruhen und nach Einbruch der Dunkelheit nach Beute zu jagen. Der Gir Nationalpark ist 1.412 qkm gross und bedeckt von Laubwald, Akazienhainen und Grasland. In Gir befindet sich auch die grösste Population von Marshhkrokodilen Indiens. Ferner leben im Nationalpark 45.000 Chitals (SpottedDeer) sowie 250 Leoparden.

 

Tierarten im Park: Gir Löwe (pantheraleogoojratensis), Leopard, Panther, Sambar Hirsch, Nilgai Antilope, Chowsingha (Vierhornantilope), Chital (SpottedDeer), Wildschwein, Waran, gestreife Hyäne, Schakal, Phyton, Marschkrokodil sowie 55 Vogelarten wie Schlangenadler, Bussard, Eule, Oriol, Fliegenfänger, Grauer Drongo und Weisshalsstorch.