Weltweit bekannt für seine Tiger ist der 392 qkm grosse Nationalpark auch landschaftlich einer der schönsten Indiens. In vielen Naturfilmen taucht Ranthambore als Drehort auf, u.a. wurde hier die berühmteste Tigerszene festgehalten. Bereits seit 1972 steht der Park unter dem „Projekt Tiger“ mit strenger Aufsicht und Kontrolle der indischen Regierung. Schon allein die geografische Lage ist überwältigend: Inmitten bewaldeter Hügel der Aravalli-Gebirgsketten, die natürliche Eingangstore zum Park bilden, öffnet sich eine gewaltige Ebene. Seinen Namen verdankt der Nationalpark dem 214 m hoch über dem künstlich angelegten See thronenden trutzigen Fort (11. Jh.). Es war Zentrum eines Hindu-Königreichs. Die erstklassige, strategische Lage ermöglichte die Kontrolle über Nord- und Zentralindien. 1.301 n.Chr. brach das Königreich mit der Invasion König AllaudinKhilji’s Armee zusammen.

Tierarten im Park: Tiger, Leopard, Panther, Hyäne, Schakal, Zibetkatze, Sambar-Hirsch, Chital (gefleckter Hirsch), Nilgai-Antilope, Nasenbär, Wildschwein, Chinkara (indische Gazelle), Mungo, Marschkrokodil; zu den zahlreichen Vogelarten zählen Adler, Eule, Rebhuhn, Paradies-Fliegenfänger, Jakana, Buntstorch und Weisshalsstorch.